Mit dieser Idee greife ich auch noch einmal auf das STADTCAMP zurück.
Türchen #21: Das füreinander Teilen in kleinen Stücken
Der Hintergrund: Beim ersten STADTCAMP im Mai diesen Jahres lernte ich in einer Session die Idee der Give-Box kennen. In meinem Blog kultur2punkt0 schrieb ich dazu: „GiveBoxen sind Nimm-Gib-Boxen, es geht um das Tauschen von gut erhaltenen Dingen, die die einen nicht mehr brauchen, die anderen aber sehr wohl.“.
Dieses Prinzip ist natürlich sehr ähnlich dem, was ein Umsonstladen bietet. Es gibt aber ein kleines Detail, das anders ist. Eine Give-Box kann ich bewusst in den öffentlichen Raum stellen, bewusster jedenfalls, als es ein ganzer Laden zulässt.
Interessant ist die Give-Box für mich vor allem, weil sie die Möglichkeit bietet in das Miteinander im Stadtraum einzugreifen, besser gesagt dieses Miteinander zu fördern. Eine Give-Box kann ein neuer oder auch temporärer Ort der Begegnung sein. Sie bietet Stoff zum Erzählen über das, was da zu finden ist, die Menschen und das Miteinander. Natürlich braucht eine Give-Box auch Menschen, die sich darum kümmern und das alles zusammen macht mehrfach die Stadt als sozialen Raum sichtbar.
Diverse Vorbehalte gibt es natürlich auch, aber manchmal muss man einfach mal loslaufen, um einen Weg zu beschreiten.
Die Idee: Zu warten bis man den perfekten Ort für eine Give-Box gefunden hat, ist schwierig. Gerade in Dresden, wo der öffentliche Raum immer knapper zu werden scheint, ist ein von vorherein temporäres Konzept sinnvoller. Von der Idee her erinnert das sicherlich an den Info Offspring Kiosk von Adam Page und Eva Hertzsch. Von der Umsetzung her müsste sich eine tempärere Give-Box aber mehr noch am Unreal Estate House von Van Bo Le-Mentzel orientieren.
Wichtig ist eine mediale Begleitung. Ein Blog und ein Hashtag für Twitter, z.b. #giveboxdd, wären ein Anfang.
Links: