Das STADTCAMP ruft zur Anmeldung

Am 10. und 11. Mai findet in Dresden das STADTCAMP, eine Un-Konferenz zum Thema Stadt und Stadtentwicklung statt. Auf der Internetseite www.stadtcamp.de ruft das Team des STADTCAMPs zur Anmeldung auf. Eine Anmeldegebühr wird dabei nicht erhoben, die Teilnahme am STADTCAMP ist kostenfrei.

Das Veranstaltungsformat Barcamp, auch Un-Konferenz genannt, wird im deutschsprachigen Raum immer beliebter. Auf der Internetseite www.barcamp-liste.de sind aktuell über 80 Barcamps in Deutschland, Österreich und der Schweiz für das Jahr 2013 gelistet.

Auch in Dresden gibt es derartige Veranstaltungen, deren wichtigster Unterschied zur klassischen Konferenz im Weglassen von Programmvorgaben besteht. Jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin ist bei einem Barcamp aufgerufen selbst aktiv zu werden und das Programm mit eigenen Angeboten mitzugestalten. Dass das gut klappt, zeigt unter anderem auch das MobileCamp Dresden, welches seit 2009 jährlich in der sächsischen Landeshauptstadt stattfindet.

Ursprünglich aus dem Themenfeld der Erfinder und Internet-Vordenker kommend, werden dabei immer neue Versuche unternommen, diese, sehr auf Beteiligung ausgerichtete, Methode der Zusammenkunft auf alle Lebensbereiche auszuweiten. Mit dem STADTCAMP soll es nun auch ein Barcamp für das Thema Stadt und Stadtentwicklung geben.

“Dresden steht, genau wie jede andere Gemeinde, vor der Aufgabe die Möglichkeiten, die sich durch neue Medien und neue Methoden eröffnen, für Meinungsbildung und Bürgerbeteiligung zu nutzen.”, erklärt Steffen Peschel, Mitorganisator vom STADTCAMP. “Barcamps sind durchaus vergleichbar mit dem, was die Blogs im Internet sind. Im Netz hat jeder die Möglichkeit seine Ideen und Gedanken über Blogs allen zur Verfügung zu stellen. Die Leser können dann selbst entscheiden, ob es sie interessiert. Außerhalb vom Internet hat man das Problem, dass Zeit und Raum sehr viel stärker begrenzt sind. Die Einteilung in gleichmäßig definierte Sessionblöcke soll dabei helfen, dass jede Idee und jeder Gedanken gleichrangig Gehör finden kann. Inhaltliche Vorgaben gibt es dabei keine, alle anwesenden Teilnehmer und Teilnehmerinnen entscheiden selbst, an welchen Inhalten sie sich beteiligen. Es gilt das Gesetz der Füße.”, so Peschel.

Vorstellung des Veranstaltungsortes beim Kultur Tweetup am 7. Mai

Stattfinden wird das STADTCAMP auf dem Gelände des Freiraum Elbtal e.V. an der Leipziger Straße auf Höhe Puschkinplatz. Um das Veranstaltungsgelände bereits im Vorfeld im Kontext des drei Tage darauf stattfindenen Barcamps vorzustellen, wird es für Interessierte ein so genanntes Tweetup geben. Steffen Peschel, der gleichzeitig Veranstalter der Veranstaltungsreihe “Kultur Tweetup” ist, erklärt: “Ein Tweetup ist eine Einladung an Nutzer und Nutzerinnen des Sozialen Netzwerkes Twitter. Jacqueline Muth vom Freiraum Elbtal e.V. wird die Gäste über das Gelände führen. Gleichzeitig sind alle dazu aufgefordert ihre Eindrücke über Twitter mit ihren Followern teilen.”.

Auch Twitter bietet mögliche Wege neuer Bürgerteiligung. Über ein gemeinsames und auf der Plattform Twitter suchbares Schlagwort, sogenannten Hashtags, ist es jedem möglich, sich an Diskussionen zu beteiligen oder sich schnell und einfach zu informieren. Ein bei Dresdner Bürgern und Stadträten mittlerweile rege genutztes Schlagwort ist beispielsweise #staDDrat, über das Informationen zum Thema Stadtpolititk und Stadtverwaltung geteilt und diskutiert werden.

Das zum Tweetup am 7. Mai genutzte Schlagwort lautet #TuFE (“Tweetup Freiraum Elbtal”). “Wer sich das Gelände bereits vorher anschauen möchte, kann sich auf der Internetseite www.kultur-tweetup.de/TuFE informieren und auch gleich mit seinem Twitter-Account anmelden. Wer nicht dabei sein kann, kann das Geschehen kommenden Dienstag ab 18:00 Uhr aber auch direkt über Twitter verfolgen und natürlich jederzeit über Twitter Nachfragen stellen.”, so Peschel.