Eine Idee für Dresden:
Dresden aus Sicht der Bürger und Bürgerinnen

In den meisten der bisherigen Ideen für Dresden spielten Onlinemedien eine entscheidende Rolle oder sie waren zumindest spürbar dabei. Mit der heutigen Idee ist das nicht komplett anders, allerdings möchte ich mich bewusst in den Bereich Print bewegen, denn auch da gibt es noch viel zu entdecken.

Türchen #8: Dresdner Bürger stellen wöchentlich ein Stück von ihrem Dresden vor

Der Hintergrund: Genau genommen gibt es für diese Idee nicht nur eine, sondern zwei durchaus sehr eigenständige Themenfelder, die kurz vorgestellt werden wollen.

Der erste Teil geht auf die Frage „Wo?“ ein und zielt auf die Antwort „Im Amtsblatt der Stadt Dresden“. Dieses erscheint wöchentlich und liegt kostenfrei an über 650 Stellen in ganz Dresden aus. Ganz grob den Inhalt überschlagen, gibt es einen Teil mit amtlichen Bekanntmachungen, dem eigentlichen Grund für die Existenz des Amtsblatts, es gibt redaktionellen Inhalt und es gibt Werbung. Vergleicht man das Dresdner Amtsblatt mit dem Leipziger Amtsblatt, fällt auf, dass das Leipziger Pendant ist stärker bebildert ist und nicht nur dadurch etwas bunter und vor allem auch vielfältiger in den Themen wirkt. Ebenfalls fällt auf, es gibt in Leipzig eine Rubrik „Fraktionen zur Sache“, in der Mitglieder der Stadtratsfraktionen selbst zu Wort kommen. Über die Ausgestaltung eines Amtsblattes gibt es demnach durchaus Spielraum.

Der zweite Teil geht zurück auf die Frage „Was?“. Auf Twitter hat es Schweden vorgemacht. Der Account @sweden wechselt wöchentlich den „Besitzer“ und unter der Überschrift „Das ist Schweden“ gibt es jede Woche eine neue Version einer Sicht auf das Land oder einen Alltag eines Bewohners. Schweden zeigt damit  auf einfache Weise die eigene Vielfalt, was nicht zuletzt Anreize schaffen soll, das Land zu besuchen.

Die Idee: Dresden wirkt manchmal wie ein Dorf, was nicht zuletzt ein Indiz dafür sein kann, dass man die Stadt in ihrer Größe überhaupt nicht wahrnimmt. Es macht Sinn, Anreize zu schaffen, die eigene Stadt und deren Vielfalt kennenzulernen. Das Dresdner Amtsblatt wäre eine vorhandene Publikation mit einer eigentlich beeindruckenden Verbreitung. Pro Ausgabe sollten zwei Dresdner (jeweils jüngere und ältere Generation) ein Stück ihrer Stadt vorstellen können. Auch das wäre ein Beitrag zur Bürgerbeteiligung und vorstellbar ist auch, dass dies die Attraktivität des Amtsblatts stärkt.

Links:

#LocationCuration für Dresden unter @WeAreDresden

Ihr Ansprechpartner:

  • Steffen Peschel
  • 01578 8484285
  • sp@konzeptfreun.de